Container-Apps und ihr Nutzen

Container-Apps und ihr Nutzen

Viele Unternehmen sind in diesem Jahr von der Forderung, ihre Beschäftigten möglichst von Zuhause arbeiten zu lassen, überrumpelt worden. Aus der Not heraus wichen gegebenenfalls alle Parteien darauf aus, private Geräte für die Arbeit zu nutzen. Aufgrund dieser Zwangslage kam aber die Trennung zwischen beruflichen und privaten Daten leider etwas zur kurz. Wir betrachten eine Lösung dafür näher: Container-Apps und ihr Nutzen.

Was man unter einer Container-App versteht

Unternehmen führen Container-Apps oft als Bestandteil eines Mobile Device Management Systems ein. Bei der Container-App handelt es sich – wie der Name vermuten lässt – um eine App, die man auf das Mobiltelefon herunterladen kann. Diese ermöglicht es, privat genutzte Apps von den beruflich angewendeten abgrenzen zu können. Solch eine Funktion erklärt auch den Namen: Alles, was mit dem Arbeitsbereich zu tun hat, kommt in diesen Container. Dadurch kann ein Unternehmen den Arbeitsbereich von anderen Bereichen abschotten.

Nutzen der Container-Apps

Der Nutzen für ein Unternehmen an sich ist insofern schon offensichtlich, dass Firmen die Daten des Unternehmens von den privaten des Beschäftigten abgrenzen können. So werden sie auch geschützt, sollte ein Hacker Zugriff auf das private Mobiltelefon bekommen oder die Daten in anderer Weise kompromittiert werden. Ein Unternehmen – beispielsweise durch den Administrator – kann dann auch kontrollieren, welche Unternehmensdaten sich auf dem Mobiltelefon befinden dürfen. Bei Ausscheiden des Beschäftigten kann der dann ehemalige Arbeitgeber diese entsprechend löschen. Unternehmensdaten können auch nicht einfach kopiert und in den privaten Bereich gebracht werden, heißt, das Unternehmen kann die Copy & Paste-Funktion unterbinden.

Zusätzlicher Schutz durch PIN oder Passwort

Im Übrigen werden die Daten, die sich in der Container-App befinden, auch durch eine PIN oder ein Passwort geschützt. Verliert ein Mitarbeiter das Mobiltelefon, gibt es auch erst einmal diese zu überwindende Barriere, um zusätzlich zu den privaten Daten Zugriff auf die des Unternehmens zu erlangen. Während ein Hacker versucht, das Passwort für die Container-App zu erraten, hat der Administrator des Unternehmens die Gelegenheit, alle sich in der Container-App befindlichen Daten zu löschen. Das Löschen der Daten kann er vornehmen, ohne physischen Zugriff auf das Mobiltelefon zu haben.

Container-Apps im Zusammenhang mit dem Datenschutz

Den Einsatz von Container-Apps im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Datenschutzmanagementsystems in Betracht zu ziehen, trägt unweigerlich dazu bei, dass man sowohl firmeninterne als auch Kundendaten schützt. Dies wäre eine Variante, um unbefugten Zugriff zu vermeiden. Damit können Sie auch einem versehentlichen Datenschutzvorfall entgehen: Ein Unternehmen kann beispielsweise vermeiden, dass ein Beschäftigter Unternehmensdaten aus der Container-App herauskopieren und als eine private Nachricht versenden kann.

Zu beachtende Details

Um die Akzeptanz der Beschäftigten für eine Container-App herzustellen, muss ein Arbeitgeber gewährleisten, dass sie einfach zu handhaben ist und sich möglichst leicht in das bestehende System einfügt. Unter anderem sollte die App also beispielsweise die gängigen Outlook-Funktionen und Nachrichtendienste unterstützen. Des Weiteren ist zu beachten, dass die Container-App in das jeweilige Betriebssystem des Mobiltelefons integrierbar ist. Zusätzlich ist eine korrekte Installation solch einer App zu berücksichtigen. Bevor Apps in die Container-App geschoben werden, ist eine Prüfung dieser zu empfehlen: Sind sie in irgendeiner Weise infiziert, kann sich der Virus in der Container-App ausbreiten. Sicherlich braucht man auch nicht zu erwähnen, dass man die App nur von geprüften Quellen herunterladen sollte.

Beispiele für Container-Apps

Aktuell gibt es noch wenige Lösungen auf dem Markt, die es erlauben, auf einem Gerät den privaten vom geschäftlichen Bereich zu trennen. Darunter gehören unter anderem SecurePIM von Virtual Solution AG, was sowohl auf iOS als auch Android einsetzbar ist. Das Unternehmen, welches SecurePIM entwickelte, hat übrigens den Firmensitz in Deutschland. Citrix Worx Home von Citrix Systems, Inc. sowie Good for Enterprise von Good Technology, Inc. sind weitere zu erwähnende Varianten.

Schlussfolgerung

Wenn man plant, technische Maßnahmen zum Datenschutz im Unternehmen einzuführen, ist der Gedanke an Container-Apps nicht abwegig. Als besonderes nützlich erweisen sich diese, wenn man den Beschäftigten erlauben möchte, ihre eigenen Mobilgeräte für berufliche Zwecke zu nutzen. Alternativ kann man natürlich auch ein Dienstgerät mit der Arbeitsanweisung, dies nicht privat zu nutzen, zur Verfügung stellen.

Der Datenschutz ist unser Spezialgebiet. Wenn Sie daher Hilfe bei der Einführung eines Datenschutzmanagementsystems in Ihrem Unternehmen benötigen, kontaktieren Sie uns gern. Wir erstellen für Sie gern ein unverbindliches Angebot.

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